Supermarktkette verkauft Wärmepumpen
Die britische Supermarktkette Sainsburys wird künftig Wärmepumpen in ihren Märkten verkaufen. Zu diesem Zweck wurden vor kurzem in drei Testmärkten sogenannte Home Energy Centres (HECs) eingerichtet. Die Sainsburys Initiative wird vom französischen Energiekonzern EDF unterstützt und umfasst eine Reihe verschiedener energiesparender Produkte, darunter Wärmepumpen, die Luft als Wärmequelle nutzen. Die Geräte werden direkt an die Kunden geliefert und durch EDF-Fachpersonal installiert. Adam Zeiderman, Sainsbury Commercial Manager dazu: Viele Leute wollen in erneuerbare Energien investieren, aber wissen nicht, wo sie anfangen sollen. Mit unseren Home Energy Centres wollen wir unseren Kunden grüne Technologie näher bringen.
ACR News 12/2009
Gemeinsam sind wir stark
Der britische Verband FETA (Federation of Environmental Trade Associations) vereinigt unter seinemDach verschiedene Verbände der Industrie, die zwar unterschiedliche Bereiche abdecken, dennoch ge- meinsame Themen haben. Das Schlagwort Synergien nutzen dürfte die Funktionsweise dieses Zusammenschlusses treffend charakterisieren. Zu FETA gehören sechs Verbände wie z.B. der britische Verband für Wärmepumpen HPA, der HLK Verband Hevac und der Kälteverband BRA. Ein gemeinsames Thema, das viele beschäftigt, ist die zunehmende Komplexität von Ausschreibungen. Tatsächlich mache diese derzeit fast 5 % des Auftragswerts aus. Eine weitere Gemeinsamkeit der einzelnen Verbände besteht in der Schwierigkeit, die ständig wachsenden Anforderungen in Bezug auf grüne Lösungen zu erfüllen. Hier plädiert der Verband beispielsweise für mehr steuerliche Anreize für energieeffiziente Lösungen. Auch die Diskussion um HFKWs und natürliche Kältemittel ist ein Punkt, der die FETA-Verbände beschäftigt. So wird zum Beispiel der Mangel an entsprechend ausgebildeten Fachkräften hervorgehoben und die Notwendigkeit, Leckagen möglichst schnell und effizient zu beheben. Versetzt man sich an die Stelle der Regierung, kann man sich nur allzu leicht vorstellen, dass es wesentlich angenehmer und einfacher ist, mit nur einem Vertreter zu all diesen Punkten zu verhandeln, als sechs Ansprechpartner zu haben, die möglicherweise unterschiedliche Meinungen vertreten. Die Schwierigkeit für das Oberhaupt des Dachverbands, im Falle von FETA Cedric Sloan, besteht andererseits darin, alle unter einen Hut zu bekommen. Wie schwierig bzw. unmöglich das sein kann, ist in Deutschland ja bestens bekannt. ... RAC 12/2009
R 22-Ausstieg jenseits des Urals
Anfang Oktober fand in Russland eine Konferenz des russischen Umweltministeriums und der United Nations Development Organization (UNIDO) statt. Zahlreiche bekannte Persönlichkeiten aus der Branche, Wissenschaft und Industrie nahmen teil. Das Thema der Veranstaltung: der Ausstieg aus R 22. Allerdings geht es in Russland zunächst nur um die Deckelung (Cap) von Produktionsmengen und Verbrauch also eine Etappe vor der Europas, wie vom Montreal-Protokoll vorgeschrieben. Dabei handelt es sich um eine Reduzierung des HFCKW-Verbrauchs um 75 % im Vergleich zu 1989 ab 2010 und um 90 % bis 2015. 2020 muss der Prozess abgeschlossen sein. Der Ausstieg wird, so die Einschätzung der Industrie, das Land vor große Probleme stellen, denn derzeit werden in Russland über 17000 Tonnen R 22 jährlich verbraucht, was über 1000 ODP Tonnen entspricht. Ein Großteil dieser Menge wird aus China importiert. Neben Kälte- und Klimaanlagen sind auch Schäume extrem betroffen. Ferner wird die Suche nach Alternativen als schwierig eingestuft, da nach Auffassung der Branche der Balanceakt zwischen dem Treibhauspotenzial der HFKWs, der nahe liegenden Alternative zu R 22, und dem Ozonabbaupotenzial von R 22 nicht nur schwer zu meistern, sondern auch schwer zu vermitteln ist.
Jarn 10/2009
Discounter sparen Energie mit Türen
Eine Studie der britischen Organisation Consumer Focus zum Thema Nachhaltigkeit im Lebensmitteleinzelhandel hat ergeben, dass die Verwendung von Türen an Tiefkühleinrichtungen zu den wichtigsten Maßnahmen zählt, um den Energieverbrauch der Märkte zu reduzieren. Tatsächlich stößt diese Maßnahme bei den Supermarktketten nicht immer auf Gegenliebe, da befürchtet wird, sie könnte sich negativ auf das Kaufverhalten der Kunden auswirken. Dennoch stellte sich heraus, dass die Discounter Aldi und Lidl sowie die Kette M & S fast durchgängig mit Türen ausgestattete Tiefkühlregale verwendet. Dies wirkt sich positiv auf die Energiebilanz der Märkte aus. An nächster Stelle wird Tesco genannt. Hier haben 76 % der Tiefkühlregale Türen. Insgesamt haben die britischen Märkte ihr Ziel, den Energieverbrauch in ihren Märkten zwischen 2005/2006 und 2008/2009 um 15 % zu reduzieren, erreicht. Für die Zukunft sollen die Ziele höher gesteckt werden. So wird eine weitere Reduzierung um 15 bis 25 % bis 2013 angestrebt. RAC 12/2009
Euro-Telegramm
+ + + Der britische Industrieverband ACRIB (Air Conditioning and Refrigeration Industry Board) warnt vor einem übereilten Phase-down der HFKWs. Grund dafür ist die Entscheidung der britischen Regierung, nach Kopenhagen eine solche Lösung im Rahmen des Montreal-Protokolls zu unterstützen. Insbesondere befürchtet ACRIB Verwechslungen seitens der Betreiber zwischen Phase-out und Phase-down, was sich auch negativ auf den derzeitigen Ausstieg aus R 22 auswirken könnte. Weiter ruft ACRIB eindringlich zu einer Betrachtung der Gesamtemissionen auf, die sowohl direkte Kältemittelemissionen als auch Energieeffizienz berücksichtigen. https://acrib.org.uk/
+ + + Auch wenn Nichtwohngebäude nur 8 % aller Gebäude ausmachen, ist ihnen rund 50 % der bebauten Fläche zuzuordnen. Die Wärmerückgewinnung aus RLT-Anlagen in diesem Bereich bietet daher ein erhebliches Energieeinsparpotenzial, das es jetzt zu erschließen gilt. Das geht aus einer aktuellen Studie hervor. Jetzt geht es darum, die politischen Rahmenbedingungen entsprechend attraktiv zu gestalten und Gesetze an die Erkenntnisse anzupassen. https://www.tga-fachplaner.de/
+ + + Am 21. Dezember findet in Puna, Indien, eine internationale Konferenz zum Thema Getting Ready for Renewable Energies statt. Die Veranstaltung wird als Fortsetzung zur XIII.Europäischen Konferenz in Mailand und des Green New Deals gesehen. Veranstalter sind das italienische Centro Studi Galileo und der indische Verband TERRE sowie verschiedene andere Organisationen. http://www.centrogalileo.it
+ + + EU-Parlament verkündet Strategie für Kopenhagen. In einer mit 516 Stimmen gegenüber 92 Gegenstimmen und 70 Enthaltungen verabschiedeten Resolution fordern die Abgeordneten ein internationales Abkommen mit dem Ziel, die Treibhausgasemissionen bis 2020 um mindestens 25 bis 40 % und langfristig um mindestens 80 % bis 2050 gegenüber 1990 zu erreichen. Als einer der wichtigsten Hauptpfeiler der Strategie wird Energieeffizienz genannt. http://www.europarl.europa.eu
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