Der Lüftungsttechnik und ihrer Fähigkeit, Viren effektiv zu eliminieren, kommt in Zeiten des hartnäckigen SARS-CoV-2-Virus immer mehr Bedeutung zu. Wir in der KK-Redaktion sind daher stets bemüht, die Menge der uns angebotenen Informationen verantwortungsvoll zu selektieren und aufzuarbeiten
Können Lüftungs- und Luftreinigungsanlagen vor COVID-19 schützen? Wie müssen sie dafür konstruiert werden? Und wie müssen Hygiene- und Lüftungskonzepte gestaltet sein, damit die Virenübertragung durch Aerosole reduziert wird? Antworten auf diese Fragen gibt ein Forschungsteam der Fraunhofer-Institute IBP, IGB und IPA in einem Beratungszentrum für gesunde Raumluft. Parallel untersuchen Fraunhofer IBP und IPA in einer Studie, wie sich Lüftungsanlagen auf die Verbreitung von Aerosolen auswirken. Beratungszentrum und Studie sind Teil der „Healthy Air Initiative“ des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg. Noch im Dezember 2020 hat das Ministerium diese Initiative beschlossen, ein integriertes Beratungs- und Forschungsprogramm. Lesen Sie dazu den Beitrag „Fraunhofer-Institute testen Lüftungsanlagen – Tief durchatmen – trotz Corona!“ ab Seite 14.
Das Fraunhofer-Institut hat Raumluftreiniger von Oxytec auf UV-C- und Plasma-Basis auf ihre Wirksamkeit hin getestet, also das Abscheidevermögen unter anderem von Viren. Dabei stand der Nachweis unter realen Raumbedingungen im Vordergrund. Betrachtet wurde also nicht nur das Wirkprinzip UV-C bzw. Plasma, sondern das Gerät als Ganzes. Konkret wurde dabei unter anderem die Messraumgröße entsprechend dem Einsatzspektrum des Raumluftreinigers gewählt. Bei der Gerätewahl sollte man zunächst die verschiedenen Wirkprinzipien der Geräte betrachten, um einer Entscheidung näher zu kommen. Lesen Sie dazu den Beitrag „Luftreiniger auf UV-C- + Plasma-Basis unter Realraumbedingungen getestet – Keine Gefahr für Menschen“ von unserer Autorin Anja Toussaint ab Seite 38.
Bei der ersten, pandemiebedingt digitalen Ausgabe der ISH – Weltleitmesse für Wasser, Wärme, Klima – präsentierten insgesamt 373 beteiligte Unternehmen ihre Produktinnovationen. Während des Live-Events vom 22. bis 26. März 2021 wurden insgesamt 290 Stunden Content gesendet. Es fanden 277 Live- und Digital-Events statt, die von über 47 000 Zuschauern aufgerufen wurden. Auf der Plattform waren insgesamt rund 69 000 Teilnehmer – davon 42 Prozent aus dem Ausland – aktiv. Ergänzt wurde die Plattform um das ISH Radio mit rund 29 000 Zuhörern – so die offiziellen Zahlen der Messe Frankfurt (siehe unseren Bericht ab Seite 52). Welch ein Zahlen-Lockdown im Vergleich zur Live-Veranstaltung 2019! Zweckoptimistisch gibt der Veranstalter den nächsten „Live“-Termin bekannt: Die nächste ISH findet vom 13. bis 17. März 2023 auf dem Frankfurter Messegelände statt. Ich halte das trotz allem noch verbleibenden Optimismus für fragwürdig. Das – auch öffentliche Geschäfts- Leben wird nicht mehr dasselbe sein wie vor der Pandemie. Darauf sollten wir uns alle einstellen.
Ihr
Markus Simmert
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