Gut ein Jahr nach der Ausgliederung des Geschäftsbereichs Performance Chemicals aus der DuPont-Gruppe in das neue, eigenständige Unternehmen Chemours sprachen wir mit Joachim Gerstel und Dr. Nicolas Dietl über den derzeitigen Entwicklungsstand des global agierenden Chemieunternehmens insbesondere bezüglich der aktuellen Kältemittelpalette, der Umsetzung der F-Gase-VO in der EU und über das, was von Chemours in naher Zukunft zu erwarten ist. Die Nachfrage nach fluorierten Kältemitteln (insbesondere nach R404A) ist demnach ungebrochen. Glaubt man der von EPEE in Auftrag gegebenen Studie Gapometer“ zur Analyse der Marktveränderungen in 2018, dem Jahr mit einer 44-prozentigen Quoten-Reduzierung zu 2015, dann bewegt sich Die Titanic“ (= Markt) auf einen Eisberg zu. Die Studie besagt, dass 50 Prozent aller Supermärkte in der EU bis 2018 auf Niedrig-GWP-Kältemittel umgestellt werden müssen und dass 40 Prozent des Bestands auf nichtfluorierte Lösungen um- oder neu gebaut worden sind. Die Mehrzahl der EU-Länder, bis auf Ausnahmen wie Spanien und die Niederlande, ist noch sehr weit davon entfernt, so ein Fazit. Lesen Sie unser Interview mit Joachim Gerstel und Dr. Nicolas Dietl Kältemittel wieder im Fokus“ ab Seite 14.
In der Industrie ist in Sachen Prozesskühlung ein klarer Trend zu erkennen: Immer mehr Anwender setzen nicht mehr nur auf reine Rückkühlanlagen, sondern auf Systemlösungen. Diese können beispielsweise aus Luft/Wasser-Wärmeübertragern und anwendungsspezifischen Rückkühlanlagen bestehen. Solche Systemlösungen kühlen die komplette Anlage mittels eines geschlossenen Wasserkreislaufs und haben entscheidende Vorteile gegenüber herkömmlichen Ansätzen wie der Kühlung mit Umgebungsluft. Wie moderne anwendungsspezifische Rückkühlanlagen zusammen mit dem Anwender geplant und konzipiert werden, das beschreiben unsere Autoren Vincent von Wieding und Andreas Berberich in ihrem Beitrag Komplettlösungen für die Prozesskühlung im industriellen Umfeld – Wasserkühlung als System“ ab Seite 30.
Das Generator Hostel in Amsterdam ist für das Gütesiegel Building Research Establishment Environmental Assessment Method (BREEAM) in der Kategorie Sehr gut“ vorzertifiziert. BREEAM ist das älteste und am weitesten verbreitete Zertifizierungssystem für nachhaltiges Bauen. Es wurde 1990 in Großbritannien entwickelt und vergibt nach einem einfachen Punktesystem in acht Beurteilungskategorien ein Gütesiegel in vier Abstufungen. Die Beurteilungskategorien umfassen Management, Energie, Wasser, Landverbrauch und Ökologie, Gesundheit und Wohlbefinden, Transport sowie Material. Ein zentraler Baustein, um das Gütesiegel zu bekommen, ist die gebäudetechnische Ausstattung. Sie spielt in die Bereiche Energie, Ökologie und Wohlbefinden hinein, je effizienter, energiesparender und komfortabler zum Beispiel eine Klimatisierung ist, desto mehr Punkte können erreicht werden. Maßgeblich beigetragen zu der sehr guten Zertifizierung hat im vorliegenden Fall ein Zweileiter-Hybrid-Klimasystem. Lesen sie dazu den Beitrag Mit Hybrid-VRF-System zur BREEAM-Zertifizierung – Topmodernes Klimakonzept“ ab Seite 50. Viel Spaß bei der Lektüre wünscht
Ihr
Markus Simmert