Von den Bauern-Protesten haben wohl die meisten Menschen inzwischen gehört. Viele Landwirte protestieren gegen Sparmaßnahmen und schlechte Agrarpolitik. Aber es sind nicht nur Bauern, die ihren Unmut kundtun und sich eine bessere Politik und Anerkennung der werteschaffenden Berufe wünschen.
Im Hinblick auf die F-Gase-Verordnung und PFAS-Regelung kann unsere Branche diesen Unmut ein Stück weit nachvollziehen. Gesetzgebung und Politik haben dieses ausgesprochene Talent, besonders realitätsfern zu entscheiden. Auf die Frage, wie hoch die Durchschnittsrente sei oder was ein Liter Benzin koste, kommen keine glaubhaften Antworten. Das sendet eine unglückliche Botschaft. „Die da oben“ scheinen den Anschluss an den realen Alltag der Menschen zu verlieren. Aber stimmt das eigentlich? Denn je weiter oben man sich in der Entscheider-Ebene bewegt, umso mehr Faktoren muss man berücksichtigen. Diese Faktoren und Entwicklungen sind den jeweiligen Fachbereichen oft nicht bekannt. Die daraus entstehende Diskrepanz lässt schwierige Entscheidungen nach außen manchmal unlogisch wirken und erzeugt jede Menge Reibung. Da hilft nur klare Kommunikation.
Die F-Gase-Verordnung und PFAS-Regelung stellen unsere Branche vor Herausforderungen, gelinde gesagt. Und wie bei jeder umgreifenden Veränderung gibt es Widerstand mit berechtigter Kritik. Klimaschutzplan? Gern. Aber wir müssen das auch irgendwie umsetzen können. Die Unternehmen durch starke Auflagen zur Abwanderung nach Asien und Südamerika zu treiben, hilft jedoch nicht weiter. Denn dort wird zu deutlich schlechteren Umwelt-Konditionen produziert als es bei uns heute Standard ist. Dann haben wir eine Lose-Lose-Situation.
Wirtschaft weg, Umweltschutz weg.
Das wollen wir verhindern. Nun können wir als Fachredaktion vielleicht nur begrenzt dazu beitragen. Doch beitragen wollen wir. In diesem Jahr wird unser PINK Anhänger wieder unterwegs sein, die Branche bekannter zu machen und beim Nachwuchs das ein oder andere Auge für diesen Beruf zu öffnen. Dazu wird es wieder viele Heftbeiträge auf den „schwarzen Seiten“ geben, sowie die entsprechenden Videos und Social-Media-Posts. Hierfür möchten wir Sie ermutigen, sich aktiv in unseren sozialen Netzwerken zu beteiligen. Ihr Feedback und Ihre Erfahrungen helfen uns, Inhalte noch besser auf Ihre Bedürfnisse abzustimmen.
Wir danken Ihnen für Ihr anhaltendes Interesse und Vertrauen in die KK.
