Die Internationale Sanitär- und Heizungsmesse (ISH) in Frankfurt am Main kam wie auch viele andere Fachmessen zurück in die Präsenz. Nach einer vierjährigen Dürreperiode sind die Besucherzahlen und Standgrößen im Vergleich noch nicht wieder auf dem alten Niveau. Am Bedürfnis der Besucher nach direktem Austausch hat dies aber nicht gerüttelt.
Wer nicht gerade in einer einsamen Hütte im Wald lebt, hat den Boom der Wärmepumpen vollends mitbekommen. Die Kältebranche kann diesen Bereich jedoch unmöglich alleine stemmen und die Heizungsbranche hat noch einiges aufzuholen. Die Hersteller investieren derweil in Rekordhöhe und -tempo in neue Produktionsstätten, Ausbildungszentren und Personal, um der Nachfrage gerecht werden zu können. Und all das in einer Zeit, in der die globalen Lieferketten immer noch nicht wieder so reibungslos funktionieren wie noch vor der Pandemie. Die Antwort darauf scheint so einfach wie naheliegend zu sein: Europäische Standorte werden gerade gestärkt und ausgebaut, teilweise komplett neu angelegt. Sei es Daikins neues Werk für 2024 in Polen oder Vaillants Wärmepumpen-Produktion in der Slowakei, die noch in diesem Jahr anfahren soll.
Um den Umstieg auf eine Wärmepumpe insgesamt beschleunigen zu können, dominieren vor allem die Luft/Wasser-Monoblockvarianten die Stände auf der ISH. Und weil natürlich auch hier Energieeffizienz und Nachhaltigkeit eine Rolle spielen, finden sich bekannte Elemente wie Inverterregelung, mehrstufige Verdichtung, Economizer und dergleichen wieder. Auch die natürlichen Kältemittel halten Einzug in den Wärmemarkt. Vor allem R 290 kann mit einem außen aufgestellten Monoblock gut harmonieren.
Was es noch auf der ISH zu sehen gab und auf welche neuen Entwicklungen wir uns freuen dürfen, lesen Sie auf Seite 46 ff.
