Am 7. November 2012 wurde der Vorschlag für eine Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates über fluorierte Treibhausgase (Vor-F-GasV) veröffentlicht. Er sieht vor, die Emissionen der F-Gase in der EU durch drastische Beschränkungen und Verbote bis 2030 um über 70 Prozent zu reduzieren. Gleichzeitig sollen die Emissionen der restlichen Treibhausgase aber nur um 40 Prozent vermindert werden. Der Vorschlag der F-Gase-Verordnung, wie er derzeit im EU-Parlament und Rat diskutiert wird, stelle ein deutliches Missverhältnis zwischen dem Aufwand für Wirtschaft und Behörden und dem erzielbaren Nutzen für die Umwelt dar, so heißt es in einer Stellungnahme des Bundesrats. Unser Autor Jörn Schwarz ist dieser Aussage auf den Grund gegangen. Er kommt u. a. zu folgenden Ergebnissen: Die globalen CO2-äquivalenten Kältemittel-Emissionen liegen gegenwärtig und zukünftig bei unter einem Prozent der restlichen Treibhausgas-Emissionen. Der Vor-F-GasV kann die globalen Treibhausgasemissionen 2030 je nach Gesamt-Emissionsszenario um 0,10 bis 0,12 Prozent verringern, woran die Kältemittel einen Anteil von 0,045 bis 0,052 Prozentpunkten haben. Lesen Sie seinen Beitrag in dieser Ausgabe ab Seite 16.
Sie erinnern sich noch an Albert Bauer?! Sein Werdegang zum erfolgreichen Unternehmer gleicht einem Zitat von Mahatma Gandhi: Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du. Das neuartige Regelungskonzept Albert Bauers führt zu einer signifikanten Verbesserung des Raumkomforts und einer enormen Senkung der Energiekosten. Doch die Lüftungs- und Klimabranche wies die in der Praxis gewonnenen Erkenntnisse zunächst als unwissenschaftlich zurück. Bauer ließ sich nicht beirren zu Recht. Inzwischen hat er mit seinem Unternehmen Bauer-Optimierungstechnik (Baopt) über 1400 Klimaanlagen mit seinem Baopt-Regelungskonzept ausgerüstet. Wolfgang Schmid hat sich in München mit Albert Bauer unterhalten. Lesen Sie sein Interview ab Seite 30 in dieser Ausgabe.
Nach dem Austritt der beiden Landesinnungen Hessen-Thüringen und Baden-Württemberg aus dem Bundesinnungsverband (BIV) und der Fusion zum Jahreswechsel 2012/2013 wurde am 12. April in Leimen bei Heidelberg feierlich die Fusionsurkunde unterzeichnet. Vor über 100 Gästen betonten Vorstandsmitglieder der neuen Großinnung die wesentlichen Ziele eines umfassenden Dienstleistungsangebots für die Mitgliedsunternehmen und einer umfassenden Zusammenarbeit mit anderen Organisationen der Kälte-Klima-Branche. Wo die Schwerpunkte der neuen Großinnung liegen und was sie für das Handwerk bewegen will, darüber sprach Reinhold Mannel mit dem Geschäftsführer der neuen Großinnung, Manfred Seikel ab Seite 64 in dieser Ausgabe.
Ihr
Markus Simmert