sind nur zwei von vielen wichtigen Themen, die in der aktuellen Ausgabe der KK behandelt werden. Wie man Prozessenergie von Supermarktkälteanlagen zur Gebäudebeheizung nutzen kann, damit befasst sich unser Autor Alexander Wirsching in seinem Beitrag ab Seite 22 in dieser KK-Ausgabe. Effizienz ist definiert als Relation von Nutzen zu Aufwand. Für den Kältefachmann ist es zunächst naheliegend, beim Energieverbrauch anzusetzen, da der Nutzen nach landläufiger Meinung unumstößlich als die benötigte Kälteleistung einer Kälteanlage definiert ist, so Wirsching. Welche weiteren Ansätze und Effekte möglich sind, zeigt er in seinem Beitrag am Beispiel eines Discount-Supermarktes mit 800 m² Verkaufsfläche und einem Kältebedarf von > 30 kW auf.
Um redundante Versorgungssicherheit bei der Klimatisierung von zwei Rechenzentren im Neubau der E-Plus Firmenzentrale in Düsseldorf geht es in unserem Praxisbeitrag von André Schulz ab Seite 26. Die Kundenforderung nach 100-prozentiger Sicherstellung der Kälteversorgung beider Rechenzentren auch im Falle möglicher Störungen an einer Kältemaschine oder während Wartungsintervallen wird unter anderem durch eine intelligente Verknüpfung und Umschaltung der Kältemaschinen untereinander erreicht.
Im Editorial der Februar-Ausgabe hatten wir auf eine unter Umständen technisch nicht ganz durchdachte Empfehlung der Verbraucherschutzzentrale hingewiesen, sich als Hauseigentümer bei der Installation einer Wärmepumpe die Jahresarbeitszahl vom Errichter garantieren zu lassen. In ihrem Beitrag ab Seite 30 hat Christina Hönig einmal nachgerechnet, wie sich eventuelle Nutzungsänderungen auf die Jahresarbeitszahl und die Stromkosten auswirken, und wie viel der Anlagenbauer in den jeweiligen Fällen nach dem Vorschlag der Verbraucherschutzzentrale an den Betreiber zu zahlen hätte.
Und last but not least: Die WTT-Expo geht unter dem neuen Titel Fachmesse für industrielle Wärme- und Kältetechnik Ende April gut behauptet in die dritte Runde. Zahlreiche innovative Unternehmen haben sich zur Messe angemeldet. Nach einem kleinen Einbruch im Bereich der Wärmeträgertechnik 2007, stellen die Veranstalter für 2010 nun ein verstärktes Interesse gerade in diesem Bereich fest. Betriebskosten, Sicherheit und Standzeit der Anlagen sind die Hauptkriterien der Betreiber, wenn es um Investitionen geht, so dass sich die Wärmetauschertechnik als solche und speziell der Bereich der Wärmeträgerfluide und der verwendeten Komponenten in Bezug auf noch weiter gesteigerte Energieeffizienz nochmals stark weiterentwickelt haben unseren Vorbericht finden Sie ab Seite 49.
Viel Spaß beim Lesen und interessante Anregungen für den Berufsalltag wünscht Ihnen
Ihr
Markus Simmert