Nun ist sie vorbei, die zweite Chillventa. Und eines kann man festhalten, es war eine sehr gute Messe nicht nur hinsichtlich der vermeldeten Ausstellerzahlen. Es war einfach angenehm durch die Hallen zu gehen, die Stimmung war gut und nicht der geringste Unmut war zu spüren, geschweige denn, dass es irgendwelche Querelen gegeben hätte.
Eine zentrale Frage bewegte jedoch alle und zwar schon vor der Chillventa, aber gerade dort erhofften sich viele eine Antwort: Mit welchen Kältemitteln können wir in Zukunft rechnen? Wird es weitere Verbote geben? Welche neuen Kältemittel gibt es oder können wir künftig nur noch natürliche Kältemittel einsetzen? Wo geht also die Reise hin? Schließlich muss man sich technisch auch darauf einstellen.
In der Oktoberausgabe von Jarn sah man einen klaren Fokus auf natürliche Kältemittel. Diese Bewertung kann ich so nicht unterschreiben. Selbstverständlich bieten alle Komponentenhersteller Equipment für natürliche Kältemittel an für Ammoniak eh und nun auch für CO2 , aber eine klare Antwort auf die Kältemittelfrage konnte ich darin nicht erkennen.
Verständlicherweise geben sich die Hersteller synthetischer Kältemittel gleichfalls sehr viel Mühe, neue und vor allem umweltverträglichere Alternativen anzubieten. Die Antwort ist wieder einmal: Es kommt darauf an. Es gibt eben keine allein seligmachende Lösung. Man muss gerade im Hinblick auf die Energieeffizienz sogar noch mehr als bisher sehr genau die Randbedingungen im konkreten Einzelfall betrachten, um eine optimale Lösung zu finden Möglichkeiten gibt es jedenfalls genug.
In diesem Heft möchten wir Ihnen nun erst einmal einen Gesamteindruck zur Messe und zu einzelnen Events geben. In der nächsten Ausgabe werden wir dann eine kleine Produktrückschau halten. Beim Durchforsten der Hallen hat mich indes sehr gefreut, dass es auch äußerst interessante Entwicklungen von kleinen Firmen zu entdecken gab, wie z. B. eine schlauchlose Monteurhilfe/Manometerbatterie oder einen Klima-Chip, der die gefühlte Temperatur messen kann (siehe Beitrag Seite 32).
Ich hoffe, Sie konnten ebenfalls für Ihre Arbeit viel Nützliches entdecken, alte Kontakte pflegen und neue hinzugewinnen auch das macht eine gute Messe aus.
Ihr
Matthias Schmitt