Ohne Dampf, Druckluft, Wärme oder Kälte geht in vielen Produktionsanlagen gar nichts. Aber wie die Anlage selbst, sind auch die Anforderungen an entsprechende Energiezentralen
permanent im Wandel. In die Jahre gekommene Anlagenteile müssen erneuert werden. Wo es zu Kapazitätsengpässen kommt, sind Erweiterungen notwendig. Steuerungstechnik oder Prozessleitsysteme veralten und müssen an den Stand der Technik angepasst werden. Unser Autor Bernd Rastätter beschreibt, wie beim Arzneimittelhersteller Dr. Willmar Schwabe GmbH & Co. KG in Karlsruhe erforderliche Sanierungsmaßnahmen in der hauseigenen Energiezentrale angepackt wurden. Lesen Sie seinen Bericht „Prozessleittechnik und neue Automatisierung für eine Energiezentrale – Experten für umfangreiches Basic- Detail-Engineering und Rückbau“ ab Seite 18.
Die Digitalisierung von Messdaten aus der Produktion ist in vielen Unternehmen der nächste Schritt, um das Thema Industrie 4.0 zu realisieren und voranzubringen. Bei der digitalen Vernetzung müssen aber auch betriebsbegleitende Prozesse, wie beispielsweise die Wasserbehandlung von Kühlsystemen, berücksichtigt werden. Dies gilt insbesondere für Anlagen, die unter die Hygieneverordnung der 42. BImSchV (zum Beispiel Verdunstungskühlanlagen) fallen. Wird eine solche Anlage zusätzlich mit einer intelligenten Bioziddosierung gekoppelt, wird dadurch die Hygiene- und Betriebssicherheit optimiert. Die Umstellung von handgeschriebenen Betriebsprotokollen, die bei einem Anlagenrundgang erstellt werden, zu einer Digitalisierung von Betriebsdaten kann über intelligente Systeme realisiert werden. Mehr dazu lesen Sie im Beitrag „Pflichten der Dokumentation für die 42. BImSchV: Überwachung Ihrer Verdunstungskühlanlage – Wasserdatenmanagement fürs Kühlsystem“ unseres Autors Hartwig Gohr ab Seite 28.
Kernaufgaben des Robert Koch-Instituts sind das Bekämpfen von Infektionskrankheiten und die Verbesserung der Gesundheitssituation in Deutschland. Welchen Einfluss eine ausreichende Luftfeuchte auf das Wohlbefinden und die Gesundheit am Arbeitsplatz hat, haben die Beschäftigten des Instituts seit dem Bezug eines neuen Labor- und Bürogebäudes in Berlin erfahren. Es wurde mit einem Raumluft-Befeuchtungssystem von Condair Systems nachgerüstet. Ausschlaggebend für diese dezentrale Lösung waren vor allem der Hygiene-Nachweis der vollständig keimfreien Befeuchtung: Mit dem Zertifikat „Optimierte Luftbefeuchtung“ der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) und der zusätzlichen Zertifizierung nach VDI 6022 Blatt 6 konnte der Hersteller eine Querkontamination durch die Luftbefeuchtung sicher ausschließen. Lesen Sie dazu den Beitrag von Dominic Giesel „Direkt-Raumluftbefeuchtung im Robert Koch-Institut – Einfach, hygienisch und wartungsfreundlich“ ab Seite 42.
Viel Spaß beim Lesen und neue Erkenntnisse wünscht
Ihr
Markus Simmert