Das Jahr 2022 war im Kälteanlagenbauerhandwerk geprägt von einem deutlichen Zuwachs bei den Rolleneintragungen und einem leichten Rückgang bei den Ausbildungsverträgen.
Zum 31. Dezember 2022 waren 3.214 Betriebe für das Kälteanlagenbauerhandwerk in die Handwerksrolle eingetragen; dies entspricht einem Zuwachs von 2,8 Prozent (+ 88 zum Vorjahr). Dabei standen 135 Abgänge 223 Zugängen gegenüber. Im Vergleich zu den anderen meisterpflichtigen Gewerken ist dies einer der stärksten Zuwächse, während dort ein Rückgang von 1,4 Prozent zu verzeichnen war. Dies unterstreicht die Systemrelevanz unseres Gewerkes und den gestiegenen Bedarf für unser Handwerk.
Die Anzahl der Ausbildungsverträge schließt mit einem leichten Minus von 2,1 Prozent ab (Vorjahr 5.024). Zusammengefasst waren 4.919 Verträge zum 31. Dezember 2022 eingetragen, davon 4.649 Verträge im Handwerk und 270 Verträge in der Industrie. Im Handwerk gab es einen Rückgang von 3 Prozent, so dass sich unser Gewerk durchaus tapfer geschlagen hat.
Im Bereich der Gesellenprüfungen wurden im Jahr 2022 1.274 Prüfungen abgelegt (davon 117 Wiederholer), 948 Prüfungen wurden als bestanden gewertet. Somit liegt die Durchfallquote bei 25,6 Prozent.
Bei den Meisterprüfungen wurden 244 Prüfungen abgenommen, die allesamt bestanden wurden.
Die verschiedenen Zahlen zeigen sehr deutlich die Zukunftsfähigkeit unseres Gewerkes, aber auch den Bedarf an Fachkräften. Mit der geplanten Novellierung des Berufsbildes, der Erarbeitung von staatlich anerkannten Weiterbildungsmöglichkeiten, der Steigerung der Wahrnehmung unserer Nachwuchskampagne und der übergewerklichen Zusammenarbeit mit den Nachbargewerken werden wir uns jedoch zukunftsfest aufstellen.