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BIV-Mitgliederversammlung 2015 in Dortmund

In Zeiten der Stagnation

Bundesinnungsmeister Heribert Baumeisterbegrüßte die rund 40 Teilnehmer der diesjährigen Delegiertenversammlung im Mercure Hotel Dortmund. Eigentlich sollte zuerst die Wahl der Vertreter der Einzelmitglieder und ihrer Stellvertreter gemäß § 13 Ziffer 4 der Satzung stattfinden, doch aus diesem neuen Bereich war niemand anwesend. Hintergrund: Seit dem Austritt der Innungen Hessen-Thüringen und Baden-Württemberg gibt es mehrere Kälteanlagenbauerbetriebe aus diesen Gebieten, die als Einzelunternehmen dem BIV beigetreten sind.

Nach Genehmigung der Tagesordnung und des Protokolls der letzten Mitgliederversammlung vom 13. März 2014, Berlin, sprach Dipl.-Kfm. Dirk G. Müller aus Berlin zu dem auch für das Kälteanlagenbauerhandwerk nicht unerheblichen Thema Branchenvergleich und Betriebsnachfolge“. Rund 40 Prozent mittelständischer Unternehmen werdennach statistischen Erhebungen im Falle der Nachfolge von Familienangehörigen oder Personen aus dem Umfeld der Familie weitergeführt. In 15 Prozent der Fälle kommen die potenziellen Nachfolger aus dem Kreis der Mitarbeiter, in 30 Prozent der Fälle sind es andere natürliche Personen oder Unternehmen. Immerhin weitere 15 Prozent werden liquidiert. Müller zeigte in seinen Ausführungen auf, was für eine geregelte Abfolge der Nachfolgeregelung alles notwendig und zu beachten ist. Die KK wird sich in späteren Ausgaben mit dieser Thematik noch befassen.

Nach dem Bericht des Vorstands und der Präsentation der Jahresrechnung 2014 (mit einem Überschuss von rund 47 000 Euro – überwiegend aus der letztjährigen Chillventa generiert) folgte der Bericht der Rechnungsprüfer und die einstimmige Entlastung des Vorstands und der Geschäftsführung. Die beiden Rechnungsprüfer Emil Esser und Frank Strakerjahn wurden daraufhin einstimmig in ihrem Amt für ein weiteres Jahr bestätigt. Anschließend folgte die Vorlage des Haushaltsplans 2015, der bei drei Stimmenthaltungen genehmigt wurde.

Peter Bachmann, der technische Ge-schäftsführer des BIV, berichtete anschließend über einige wichtige Punkte aus dem Bereich Berufsbildungsausschuss (BBA), darunter über den Sachstand der Überarbeitung des Meisterprüfungsberufsbildes. Die Entscheidung soll im August fallen. Themen waren auch die Integration neuer und natürlicher Kältemittel in die Ausbildung, der Bundesleistungswettbewerb (BLW) 2014 in Nürnberg und der BLW 2015, der im kommenden November anlässlich der diesjährigen Obermeistertagung in Kulmbach stattfinden wird. Bachmann berichtete danach noch über die Schwerpunkte der BIV-Informationsstelle Technologie in Siegburg des vergangenen Jahres. Über Aktuelles aus dem ZVKKW in-formierte BIV-Geschäftsführer Dr.  MatthiasSchmitt. Highlights waren hier im vergangenen Jahr die Teilnahme an der EuroShop in Düsseldorf mit technisch orientierten Vorträgen, das abermals erfolgreich gelaufene Supermarkt-Symposium in Darmstadt, die KK-Fachtagung sowie natürlich die Chillventa. Langfristige Themen und Projekte beim ZVKKW sind der praktische Umgang mit der F-Gase-VO, das Thema MAP/EEWärmeG, der Aufbau einer Datenbank und der geschlossene Mitgliederbereich auf der Homepage. Kritische Fragen kamen von den Tagungsteilnehmern zu der Rolle des Handwerks im ZVKKW. Die ungelöste Konstellation BIV als tragende Handwerkssäule im ZVKKW in Relation zu Hessen-Thüringen / Baden-Württemberg sowie VDKF sorgen bei vielen BIV-Mitgliedern nach wie vor für Unverständnis. Hier wird es in Zukunft noch einiges zu tun geben – ergebnisoffen!

Den Abschluss der diesjährigen Mitgliederversammlung bildete ein informativer Vortrag von Holger Zak von der Signal Iduna Versicherung, der sein Unternehmen als den großen Handwerksversicherer“ vorstellte. Die nächste Mitgliederversammlung soll am 16./17. März 2016 in Köln stattfinden. SI

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