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Kommentar zum Brief des VDKF

Offene Briefe kommen in Mode

Geht es hier nur um Effekthascherei? Nun, ich persönlich finde, bei einer formal und textlich anderen Ausgestaltung hätte es sicher eine bessere Wirkung erzielt – besser auch im Sinne der Sache.

Inhaltlich geht es dem VDKF darum, dass man in der Satzung des ZVKKW die Interessen und Mitbestimmungsmöglichkeiten des Handwerks nicht ausreichend berücksichtigt sieht. … Das kommt mir jetzt irgendwie bekannt vor: Am Niedergang der IKK war nach damaliger Lesart des VDKF auch die böse Industrie schuld, die dem Handwerk die lukrative Messe entrissen hat. Warum sollte jedoch die Industrie das Handwerk entmündigen, wie es das Schreiben des VDKF nahelegt? Die Hersteller brauchen das Handwerk – und umgekehrt. Es geht doch nicht darum, wer wen dominiert. Man ist aufeinander angewiesen und muss immer einen gemeinsamen Weg finden!

Außerdem ist der BIV, und damit eben der handwerksrechtliche Vertreter unserer Branche, maßgeblich an der Gestaltung des ZVKKW beteiligt. Wenn man dann noch bedenkt, dass ein Großteil der VDKF-Mitglieder auch Mitglied im BIV ist, wirkt es schon etwas eigentümlich, wenn sich die Verbandsoberen des VDKF als einzig wahre Wächter der Handwerksinteressen sehen.

Unabhängig davon, wie man sich persönlich zu diesen Fragen letztlich stellt, finde ich es etwas befremdlich, wenn sich die Verbände mithilfe von Newstickern unterhalten. Die KK wird hier nicht mitmachen – insbesondere dann, wenn sich die inhaltliche Aussage mit einem Wort zusammenfassen lässt: Aufpassen! M.S.

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