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Ziehl-Abegg

Duales Studium wird exportiert

„Die Probleme in Ungarn gleichen denjenigen in Deutschland“, sagt Personalvorstand Achim Curd Rägle über den demografischen Wandel, den Fachkräftemangel und die Abwanderung junger Menschen in die Großstadt. Ziehl-Abegg ist davon in seinem Werk in Marcali ebenfalls betroffen. Denn die Nachwuchsgewinnung in dem ländlichen Umfeld ist schwer. Der erste Schritt gegen diese Entwicklung war die Einrichtung einer Lehrwerkstatt nach deutschem Vorbild im Jahr 2013 – aktuell absolvieren dort 16 junge Menschen ihre Ausbildung zum Industriemechaniker, 24 zum CNC-Dreher. „Das duale Studium war nur die logische Konsequenz aus den guten Erfahrungen mit der dualen Ausbildung“, erklärt der Personalvorstand.

Eng eingebunden war die Geschäftsleitung des ungarischen Werks. Ferenc Szijarto, Geschäftsführer von Ziehl-Abegg in Marcali: „Wir bieten den jungen Menschen nun gleich zwei erprobte Wege ins Berufsleben an.“ Durch den dualen Weg ergibt sich eine starke Anbindung an das Unternehmen. „Wir investieren in die jungen Leute und hoffen, dass wir sie für eine weitere Tätigkeit bei Ziehl-Abegg begeistern können.“ Ziehl-Abegg ist in Marcali der größte Arbeitgeber und bietet in Ungarn als Auftakt das Fach Maschinenbau für die Dualen Studenten an. Bis zum Bachelorabschluss werden die jungen Leute wöchentlich zwei Tage sowie die Semesterferien im Werk in Marcali verbringen. Das gibt nach der Regelstudienzeit ein 20:80 Verhältnis von Theorie zu Praxis. Wie in Deutschland gibt es während der gesamten Studienzeit eine monatliche Vergütung. (DR)

www.ziehl-abegg.de